Das Rasiermesser - Für traditionelle Rasuren wie beim Barbier
Das Rasiermesser ist eine sehr scharfe, einklappbare Klinge und für die Nass-, aber auch die Trockenrasur geeignet. Es besteht aus einer länglichen Stahlklinge und einem Griff. Die Klinge besteht in der Regel aus nicht rostfreiem Kohlenstoffstahl und verfügt über einen hohlen Schliff. Der Begriff besteht häufig aus den Materialien Perlmutt, Holz, Horn oder Kunststoff. Die Klinge kann für den Transport eingeklappt werden.
Diese Rasiermesser wurden besonders häufig im 19. Jahrhundert verwendet. In der heutigen Zeit kommen sie hauptsächlich bei professionellen Barbieren zum Einsatz. Doch seit wenigen Jahren finden sie immer mehr Beliebtheit und sind nun auch in privaten Badezimmer häufiger zu finden.
Anders als Systemrasierer und Rasierhobel gibt es nach der Anschaffung eines Rasiermesser keine Folgekosten wie z.B für Wechselklingen. Rasiermesser aus Kohlenstoffstahl können jederzeit nachgeschliffen werden. Natürlich ist der Umgang mit einem solchen Messer deutlich umständlicher und muss vom Anwender geübt werden. Das Verletzungsrisiko ist durchaus höher als beim herkömmlichen Rasierer. Wenn der Umgang leicht von der Hand geht können mit einer solchen Klinge erstklassige Rasurergebnisse erzielt werden.
Die Klinge muss vor jeder Rasur auf einem Streichriemen abgeledert und in regelmäßigen Abständen nachgeschliffen werden, um die Schärfe der Schneide zu erhalten. Rasiermesser die über eine Wechselklinge verfügen werden als Shavette bezeichnet. Die Arten der Rasiermesserklingen unterscheidet man anhand von drei typischen Merkmalen: die Kopfform der Klinge, die Klingenbreite und dem Schliff der Klinge.
Die Klingenköpfe werden Gradkopf, Rundkopf, Französischer Kopf, und Spanischer Kopf genannt.
Die Klingenbreite wird traditionell in Achtel-Zoll (engl. „Inch“) angegeben. Die im Handel verfügbaren Klingen variieren zwischen 3/8 und 7/8 Zoll; schmalere oder breitere Klingen sind sehr selten zu finden.